wikima

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Snapshot Themenfeld
Projektbeschreibung

Das Leben im Kirchheimer Übergangswohnheim ist von Ghettoisierung, Stigmatisierung und Diskriminierung durch die Aufnahmegesellschaft geprägt.

Einige BewohnerInnen mussten schon rassistische Übergriffe erdulden

Das Leben in ethnischen Ghettos und die sozialräumliche Isolierung der dort lebenden Menschen erschweren ihnen den Zugang zu den Werten und Normen sowie den Gewohnheiten der Aufnahmegesellschaft. Vor allem fehlen die Einbindung in die bestehenden Kommunikationsnetze und der Kontakt zur einheimischen Bevölkerung.

Dies bildet aber die Grundvoraussetzung für die Lebensbewältigung in

der hiesigen Gesellschaft. Das Erlernen der deutschen Sprache, der Umgangsformen, die Auseinandersetzung mit pluralen Lebensformen und Orientierungen findet in den ethnischen Ghettos nur sehr unzureichend statt. Unser Projekt soll diesen integrations hemmenden Missständen entgegenwirken.

Durch das Projekt Wikima wird das Wohnheim zur interkulturellen Begegnungsstätte. Gemeinsame Aktionen können Vorurteile abbauen, Berührungsängste verringern, interkulturelles Verständnis wecken, die Integration fördern und das zwischenmenschliche Klima wärmer gestalten. Migrantenorganisationen und ehrenamtlich Engagierte sowie die TeilnehmerInnen aus dem Wohnheim, den Schulen und dem nahen Wohnumfeld werden in die Planung und Durchführung miteinbezogen. Kinder- und Jugendliche aus dem Wohnheim und dem nahen Wohnumfeld sowie den umliegenden Schulen- und pädagogischen Einrichtungen, werden gemeinsam in die verschiedensten Aktionen- u. Aktivitäten eingebunden. Auch an der Planung und Vorbereitung wirken sie aktiv mit. Ein Tipi-Zelt im Wohnheiminnenhof bildet das Zentrum der Begegnungen und der Aktionen. Die Planung der Aktivitäten (musisch-, künstlerisch-, theaterpädagogisch-, erlebnispädagogisch etc.) und die Koordinierung des Projektes, obliegt dem Jugendmigrationsdienst Nürtingen. Weiterhin sind ehrenamtliche MitarbeiterInnen des Arbeitskreises Asyl und des russischen Vereins Mosaika in verschiedene Aktionen eingebunden. Örtliche Ressourcen werden bewusst genutzt.



Ressourcen, die die TeilnehmerInnen mitbringen, werden in die Aktivitäten bewusst mit aufgenommen.

Die interkulturellen Erfahrungen/ Begegnungen sollen uns gegenseitig bereichern, der interkulturelle Dialog in und um die Stadt Kirchheim soll weiter angeregt werden.

Projektträger
BruderhausDiakonie, Jugenmigrationsdienst
Neuffener Straße 23
72622 Nürtingen
Deutschland