Zentrales Ziel dieses Projektes ist die Ich-Stärkung der beteiligten Jugendlichen. Die Jugendliche lernen, potentielle Gewaltsituationen schon im Vorfeld richtig einzuschätzen und eigene Handlungsstrategien zu entwickeln.
Gefahrenerkennung, Gefahrenabwehr und die Fähigkeit Gewaltsituationen richtig einschätzen zu können, sind wichtige Teile des Trainingsprogramms. Jugendlichen, die aufgrund bestehender Lernschwächen vorhandene Aggressionen eher durch Gewalt ausleben, werden in besonderer Weise gewaltvermeidende Handlungsalternativen aufgezeigt und trainiert.
Die Jugendlichen erfahren über die Eigenmotivation, durch die sportliche Betätigung und erfolgreiche Umsetzung verschiedener gewaltvermeidender Maßnahmen und Selbstschutztechniken eine offene Einstellung zur Gewaltprävention, den Umgang mit alltäglicher Gewalt und den damit verbundenen Verhaltensweisen. Die daraus resultierende Gesprächsebene trägt zur wesentlichen Qualitätssteigerung des Projektes und der Klimaverbesserung innerhalb der Jugendgruppen bei.
Das Projekt wird als Kooperation der Grund- und Hauptschule Bolheim mit dem Stadtjugendring Herbrechtingen als Träger durchgeführt. Durch Gespräche mit Jugendlichen, Lehrern, Betreuern und dem Stadtjugendring ist eine enge Ausrichtung des Projektablaufs an die jeweilige örtliche Gegebenheit gewährleistet.
Zusätzlich werden die Eltern zu Beginn und am Ende der Projektmaßnahme eingeladen, um mit ihnen über die Notwendigkeit der Prävention, der Ich-Stärkung und dem Training gewaltvermeidender Handlungsstrategien der Jugendlichen in Gespräch zu kommen und ihnen am Ende den Fortbildungsstand der Jugendlichen an praktischen Beispielen aufzuzeigen.
Methodische Schwerpunkte werden sein: Rollenspiele, offener Austausch zum Thema Gewalt, Verteidigungshandlungen, Mediation in Anwendung, Simulation von Notwehrsituationen. Des Weiteren Erarbeitung/Erörterung von gesetzlichen Grundlagen bei Gewaltanwendung und Folgen für den Täter.
Die Projektgruppe umfasst 15-20 Jugendliche im Alter zwischen 13 und 16 Jahren. Zusätzlich zum Projektleiter kommen 1-2 begleitende Lehrer und evtl. Betreuer nach Bedarf zum Einsatz.
