Mit dem Vinz-Unterricht möchten wir zusammen mit Schülern der Klasse 1-4 mit verschiedenen "Unterrichtseinheiten" Generationen verbinden. Der Vinz-Unterricht findet wöchentlich Mittwochnachmittag von 13.20 Uhr bis 14.50 Uhr statt.
Zielsetzung: Schüler der Ignaz-Demeter-Schule sensibilisieren, hinführen "Not" von Menschen zu sehen und zu christlichem Handeln zu inspirieren. Dafür werden die "Unterrichtseinheiten" mit verschiedenen theoretischen, praktischen, sozialen und spielerischen Projekten den Schülern nachgebracht.
Dabei soll das ganz persönliche Talent eines jeden Kindes entdeckt und gefördert werden. Als Kooperationspartner stehen verschiedenen soziale Einrichtungen, wie die beiden Albstadt-Krankenhäuser und sechs Senioren- und Pflegeheime zur Seite.
Aktivitäten
- Theoretische Teil: Leben und Wirken des Heiligen Vinzenz von Paul unter den beiden Leitsätzen: „Er sah die Not und half und Liebe sei Tat“! Weiter werden wir verschiedene Texte aus der Einheitsübersetzung, wie zum Beispiel die Szene mit dem Barmherzigen Samariter mit den Schülern erarbeiten. Diese Texte werden auch im Ethikunterricht behandelt und bieten im Vinz – Unterricht allen Konfessionen einen freien Zugang Not zu sehen und zu handeln.
- Mit dem Besuch in den Kliniken und Senioren.- und Pflegeheimen möchten wir mit den Schülern einen Ort aufsuchen, wo besonders Zuwendung und Hilfe am Menschen geschieht. Ärzten, Schwestern und Pflegern, Hauswirtschaftsbereiche, usw. sollen bei der Begegnung lebendig und lebensnah wahrgenommen werden.
Wie wichtig der Besuch und das Gespräch für die Patienten bzw. Bewohner in diesen Einrichtungen ist, möchten wir mit der Begegnung des Besuchsdienst aufzeigen, aber gleichzeitig Kinder auch fragen, was sie sich als „Geschenk“ neben dem Besuch vorstellen könnten, wenn sie jemanden Kranken oder Einsamen besuchen würden.
„Mit Kinderaugen sehen und schenken“.
Deshalb planen wir auch beim 1. Besuch in den verschiedenen Einrichtungen, ein „Mensch ärgere dich Nicht, Mühle und Dame“ Spiel den Pflegedienstleitungen bzw. Heimleitungen zu übergeben. Die Spiele sollen dann für Patienten, Angehörige, aber auch für die weitere Besuche von den Schülern genutzt werden und wo es Möglich ist spezielle Spielnachmittage der Generationen einzurichten.
- Märchenbücher mit CD. Aufgrund der unterschiedlichen Altersstufen möchten wir mit dem Vorlesen aus den Märchenbüchern der Brüder Grimm den Schülern die Freude am Lesen, aber auch durch die einzelnen Märchen, dass wahrnehmen von dem „Guten und Bösen“ in der Erzählung zu herauszuhören. Da die Erstklässler noch nicht lesen können, haben sie zuhause die Möglichkeit, neben dem, dass vielleicht auch Mama, Papa, Großeltern oder Geschwister vorlesen, das Märchen auch einfach mit CD zu hören.
- Brieffreundschaften mit Oma, Opa und „einsamen“ Menschen. Im Elternbrief werden wir nach Möglichkeit die Kontaktdaten der Großeltern oder sonst einer „Herzensperson“ erfragen, wo wir dann im Vinz – Unterricht ein Bild malen ( vor allem 1. Klässler ) oder einen Brief schreiben. Bei einsamen Menschen könnte sich auch ein persönlicher Kontakt entwickeln, wo regelmäßige Besuche stattfinden könnten.
- Begegnung mit Frau R. ( mit 50 Jahren blind geworden ). In dieser Begegnung sollen die Schüler sich mit Frau R. auf den Weg machen, sehen wie sie mit ihrer Behinderung zurecht kommt sich gegenseitig erzählen was sie sehen, aber auch erfahren was Frau R. wahrnimmt. Geplant ist der Besuch des Meditationsgarten, wo vor allem auch durch den Duft der Kräuter eine Besonderheit in der Begegnung wird.
- Erste Hilfe mit Bär Funny. Mit dem Einsatz eines Teddybären, möchten wir den Schülern einen Teddy schenken, um den sie sich besonders kümmern sollen. Aber auch mit Themen auseinandersetzen, was ist wenn er krank ist. Was tue ich dann. Wie lege ich einen Verband an. Die 5 W – Fragen, usw.
- Besuch des Oberbürgermeisters, Ortsvorsteher, Feuerwehr, Sanis und Polizei. Alle Personen sind in ganz besonderer Weise für die Menschen verantwortlich und doch ganz normale Menschen wie DU und ICH. Aufgaben im Amt und Hobbys.
- Wo lebe ich, wo wohne ich. Mit einer Landkarte ( ausschließlich eigener Gemeinde und Albstadt Gemeinden ) möchten wir schauen, wo wohne ich und meine Freunde.
- Vereine in unseren Gemeinden vor Ort. Vereine verrichten in unserer Gesellschaft einen wichtigen Dienst, wo Menschen Gemeinschaft erleben. Auch dabei wollen wir Verbindungen schaffen, schauen wo eventuell ein verstecktes Talent ist, aber auch, dass das Hobby nicht am Geld scheitern soll.
- Pizza – Ofen. Die ehemaligen Werk – Realschüler haben in der Ignaz – Demeter – Schule einen Holzofen gebaut. Durch den Wegfall der Werk – Realschule liegt dieser Ofen brach. Mit diesem Ofen möchten wir ab und zu in der Pause ab und zu Pizza kostenlos anbieten.
- Spielnachmittag mit Gemeindemitgliedern. Bei diesem Nachmittag sollen die Kinder mit verschiedenen Spielen vertraut gemacht werden. Spielwaren klein aus Tailfingen bietet dabei die Begleitung und Anleitung an, wo „alte“ und „neue“ Spiele mit den Schülern gespielt werden.
- Ausrüstung der „kleinen Vinzentiner“. Alle Schüler die am Vinz – Unterricht teilnehmen werden mit einer Vinz – Tasche, Vinz – T - Shirt, Teddybär, Märchenbuch ausgestattet.
Dies soll das Gemeinschaftsgefühl, aber auch die Besonderheit deutliche machen, dass jeder der am Vinz – Unterricht teilnimmt, ab sofort ein „kleiner Vinzentiner“ ist.
- Gestaltung Traktoranhänger. Mit der Gestaltung eines Traktoranhängers möchten wir einen Vinz – Wagen machen, wo wir mit den Händen der Schüler farbig und der Aufschrift: „Liebe sei Tat“ bemalen. Der Vinz – Wagen soll zum Beispiel bei Apfelernten, usw. eingesetzt werden.
- Übernachtung im Kloster Untermarchtal.
