Tanztheaterprojekt: "Medien, Zeit, Andersartigkeit, Migration" --> "Traumsuse fängt die Zeit"

Tanztheaterprojekt: "Medien, Zeit, Andersartigkeit, Migration" --> "Traumsuse fängt die Zeit"

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Projektbeschreibung

Das Tanztheaterprojekt findet mit Schülern aus den Klassen 3 bis 4 unter der Leitung von Sylvie Männel (Künstlerische Leitung Tanz/Theater) und Jasmin Benjamin (Lehrerin/Projektleitung) statt. Ziel ist es ein Tanztheaterstück mit den Themen „Medien“, „Zeit“, Andersartigkeit“ und „Migration“ zusammen mit den Kindern zu entwickeln und zum Schuljahresende im Sommer 2012 in der WLB Esslingen am 23. Juli aufzuführen. Die Kinder werden aktiv an der Ideensammlung beteiligt, indem sie ihre jeweiligen Ideen aufschreiben oder indem sie Szenen improvisieren. Aus den Ideen und Impulsen der Entwicklungsphase hat Sylvie Männel das Tanztheaterstück "Traumsuse fängt die Zeit" geschrieben.

Durch das Thema „Zeit“ sollen die Kinder erfahren, wie sie mit ihrer Zeit umgehen, wie sie ihre Zeit anderweitig als mit Medienkonsum nutzen können und wie wichtig z. B. die realen Begegnungen anstatt der virtuellen Kontakte sind.

Aufführung des Kindertanztheaterstücks "Traumsuse fängt die Zeit" von Sylvie Männel am Montag, 23.07.12 um 10 Uhr (ausverkauft) und 18 Uhr in der WLB Esslingen.

Ergebnis:

Pliensauschule Esslingen

„Traumsuse fängt die Zeit“ - ein Kindertanztheaterstück von Sylvie Männel

Bereits zum zweiten Mal spielten Kinder der Pliensauschule auf der Württembergischen Landesbühne Esslingen. 2010 das Theaterstück „Anderswo“ und jetzt das Theaterstück „Traumsuse fängt die Zeit“. Es wurde am Montag, den 23. Juli 2012 von 16 Kinder aus den Klassen 3 und 4 unter der künstlerischen und organisatorischen Leitung von Sylvie Männel aus Stuttgart und der organisatorischen Leitung von Jasmin Benjamin, Lehrerin an der Pliensauschule, um 10 Uhr und um 18 Uhr aufgeführt. Die Zuschauer waren beeindruckt und sehr begeistert. Bei der Schulvorstellung tobte der Saal und die Kinder waren begeistert von der Vorstellung und der gemeinsamen rhythmischen Interaktion. Auch in den Projektwochen konnte man den Rap und die Rhythmuslaute auf dem Schulhof hören.

Ein Kind: „Können wir wieder auftreten?“ Weitere Aussagen von Kindern: „Mir hat alles gefallen. „Mir hat der Tanz gefallen.“ „Ich fand das mit dem Opa so zum lachen.“ Die Oma einer kleinen Schauspielerin umarmte Frau Männel und bedankte sich, sie war völlig gerührt über ihre Enkelin, die selbst eine Oma spielte. Eine andere Mutter bedankte sich für die Freude, die sie bei den Kindern sieht und selbst hatte.

„Es ist eine enorme Leistung der Kinder. Manche Kinder, die erst seit zwei Jahren in Deutschland leben und kaum die Sprache konnten, stehen nun auf der Bühne und spielen und sprechen sicher ihre Rollen“, sagt der Schulleiter Dieter Mangold. Auch die anderen Kolleginnen und Kollegen der Pliensauschule äußern ihre Begeisterung darüber, welche Leistung Sylvie Männel mit den Kindern motivierend herausgekitzelt hat. Die Kinder sind stolz, dass sie auf der großen Bühne vor so vielen Zuschauern spielen konnten. „Danke, dass ich die Hauptrolle spielen konnte!“, äußerte Lavina die Traumsuse.

Eine Zuschauerin betont: „Es war sichtbar, dass durch die gemeinsame Arbeit über ein halbes Jahr der Teamgeist und das Gruppengefühl gestärkt wurden und die Kinder gelernt haben, dranzubleiben und durchzuhalten, auch wenn es anstrengend und schwierig war. Das ist ein Erlebnis, das sie nie vergessen werden!“

Sylvie Männel, die das Theaterstück gemeinsam mit den Kindern entwickelte, sagt:

„Eine gelungene Aufführung von „Traumsuse fängt die Zeit" ist vollbracht, die Kinder haben ihr Bestes gegeben und das Publikum war hörbar begeistert! Zwei Aufführungen und ca. 700 Zuschauer - Wow. Und diese Kinder haben der Geschichte "Traumsuse fängt die Zeit" Leben eingehaucht. Lavinas Mutter war so aufgeregt, als ob sie selbst noch spielen müsste, sie fieberte mit - das ganze Stück hindurch.

In der Schlussszene, in der wir gemeinsam mit dem Publikum etwas rhythmisierten mit eigenen Lauten, kochte der Saal, wunderschön, wenn alle gemeinsam etwas teilen.“

Sylvie Männel zu den Proben: „Im Januar ging es los mit unserem gemeinsamen Theaterstück. Es fing an mit einer Bushaltestelle und jetzt haben wir ein Theaterstück entwickelt und einstudiert es gibt Schauspiel / Tanz / Rap / Rhythmische Spielerei.

Ja und die Kids ziehen sich selbst um und sie helfen das Bühnenbild mit auf- und abzubauen. Zum Schluss wird es noch mal streng, Proben in aller Aufmerksamkeit sind anstrengend, doch wir wollen eine tolle Show abliefern - nun wir üben und proben was das Zeug hält ...“

Wer noch mehr erfahren möchte, kann auf folgender website weiter lesen:

www.temple-of-movement.com

Sylvie Männel ist mit Begeisterung und Leidenschaft, wie bei all ihren künstlerischen Arbeiten an das Schulprojekt herangetreten und die Vision, mit den Kindern gemeinsam ein unvergessliches Erlebnis zu gestalten, hatte sie auch dieses Mal glücklich umgesetzt. Die strahlenden und um ein paar Zenitmeter gewachsenen Kinder, berühren sie und motivieren sie noch viele Projekte mit Kindern umzusetzen. Diese Arbeit ermöglicht den Kindern, und zwar jedem einzelnen, das eigene Potential kennen zu lernen. Das wiederum wirkt sich sicherlich positiv auf die Lerneinstellung aus. In diesem Stück führte sie Text und Idee, Regie, Dramaturgie, Choreografie, Musikkomposition, Bühnenbildgestaltung, schauspielerische und tänzerische Arbeit – es ist eine Knochenarbeit, all dies abzudecken, doch das, was sich zum Schluss zeigt, ist es allemal wert – glückliche mit sich selbst zufriedene, selbstbewusste Kinder, die sich persönlich etwas erarbeitet haben, was ihnen gehört - die Umsetzung eines Bühnenstückes.

Jasmin Benjamin, die das Projekt begleitete möchte ihre Wertschätzung, ihren Respekt und ihren Dank den Kindern und Sylvie Männel gegenüber für dieses erfolgreiche Projekt aussprechen. Sie hat miterlebt, welche Arbeit und welche Leistung dahinter steckt, dieses Theaterstück schlussendlich so erfolgreich auf die Bühne zu bringen. Für die Kinder war es sehr gut, dass jemand von außen mit ihnen das Theaterstück erarbeitet hat, der sie nicht kennt und da abholt wo sie stehen. Sie freut sich, dass sie an diesem gemeinsamen Erleben teilhaben konnte! Danken möchte sie auch der Schulleitung Dieter Mangold und Hans-Hermann Riedel für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung.“

„Die Zeit lässt sich nicht einfangen, doch sie lässt sich erfüllen, mit deinen Träumen und Wünschen.“ (Schlusssatz des Theaterstücks)



 

Projektträger
Pliensauschule Esslingen
Breitenstraße 19
73734 Esslingen
Deutschland
Themenfeld
Themenfeld: 
Region, Partner
Infos
Zuletzt geändert: 
22.03.2016 - 16:10
Inhaltstyp: 
projekt
Beitrag Id: 
252280