Im Gymnasium sollen Möglichkeiten, soziale Kompetenz zu erwerben, erweitert werden. Aus diesem Grund wurde der sogenannte SAK ins Leben gerufen. Zunächst galt das Engagement MitschülerInnen von Gastarbeitern und Russlanddeutschen, Kinderheimen und der Schule für Körperbehinderte. Ab 1969 kam das gemeinsame Gestalten von Festen mit und für SeniorInnen hinzu. Auf deren Wunsch hin wurde ab 1982 ein Weiterbildungskursangebot für SeniorInnen durch SchülerInnen angeboten.
Jeden Mittwoch und Freitag zwischen 14 und 18 Uhr drücken ca. 150 SeniorInnen wieder eifrig die Schulbank. Unterrichtet werden sie dabei von ca. 50 äußerst motivierten SchülerInnen.
Die Kurse decken nahezu alle Schulfächer des Gymnasiums ab, wobei Sprachen sogar in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen unterrichtet werden. Hinzu kommen beispielsweite Handy-, Smartphone- und Informatik-Kurse, für die sich unsere SeniorInnen ganz besonders interessieren. Denn die SeniorInnen sollen von ihren SchülerlehrerInnen nicht nur lernen, was diese heute in ihrem Schulunterricht vermittelt bekommen, sondern auch am Umgang mit moderner Technik (Smartphone, Computer) teilhaben.
Es liegt dem SAK sehr am Herzen, dass Vorurteile zwischen Jung und Alt abgebaut werden. Die SchülerlehrerInnen können durch Lehrern lernen und so auch an Selbstbewusstsein gewinnen. Die SeniorInnen können am Leben der heutigen Jugend teilhaben. Auch heute ist der SAK noch stark im Wandel: Die Gesprächsrunde und der Deutschunterricht für Russlanddeutsche sind beispielsweise neu zum Kursangebot hinzugekommen und auch die Feste, die von jüngeren SchülerInnen gestaltet werden, sind immer wieder einzigartig.
Bisher hat der SAK ca. 2 Dutzend Preise gewonnen, darunter 1997 den 1. Preis im Bundeswettbewerb "Solidarität der Generationen" und 2011 den 1. Preis im Bundeswettbewerb "JUGEND HILFT". Auf diese sind wir allerdings auch angewiesen, da wir mit den Preisgeldern einen großen Teil unserer Unkosten decken können.
