In drei Sätzen:
Ziel des Projekts ist es, Schüler_innen zu „Guides“ zu qualifizieren. Nach erfolgreicher Qualifizierung begleiten sie Klassen ihrer eigenen Schule durch das Programm "Führungen zur Deportation der Juden" in Stuttgart. Engagierte und geschichtsbegeisterte Jugendliche bekommen dadurch die Möglichkeit, ihre Interessen und Fähigkeiten "from peer to peer" weiterzugeben.
Zeitraum:
Nach intensiven Vorbereitungen, in Zusammenarbeit mit dem Lehrer Alfred Hagemann und der Abiturientin Sophia Eiermann vom Albertus-Magnus-Gymnasium (AMG), konnte das Pilot-Projekt im Frühjahr 2011 starten. Im Oktober geht das Projekt in die 5. Runde.
Beschreibung:
Historisch-politische Jugendbildung ist die Befähigung junger Menschen zur verantwortungsbewussten Partizipation am gesellschaftlichem Leben und gesellschaftlichen Entwicklungen. Dazu ist es nötig, Grundlagen und Informationen über Geschichte, Religion, politische Prozesse und Gesellschaftsformen zu vermitteln, sich mit dem Fortschritt in Wissenschaft, Technik und Kultur kritisch auseinander zu setzen und damit ein umfassendes Verständnis für gesellschaftliche Entwicklungen und Abläufe zu wecken.
Ziel des Projekts "Schüler begleiten Schüler" ist es, Jugendliche zu „Guides“ zu qualifizieren.
Schüler_innen können sich ab der 8. Klasse an dem Projekt beteiligen. In Klasse 8 beginnt dann die Qualifizierung zum Schülerguide (die Schüler_innen nennen sich selbst HISTORIES). Nach erfolgreicher Qualifizierung begleiten diese Jugendlichen, ab der 9. Klasse, zunächst Schulklassen ihrer eigenen Schule durch das Programm "Führungen zur Deportation der Juden aus Stuttgart" und dürfen dann ab ihrem 16. Lebensjahr in der Einrichtung lernort gedenkstätte der Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft mitarbeiten. Engagierte und geschichtsbegeisterte Jugendliche bekommen dadurch die Möglichkeit, ihre Interessen und Fähigkeiten "from peer to peer" weiterzugeben.
Partner:
Die an dem Projekt teilnehmenden Jugendlichen erhalten über die interne Qualifizierung hinaus die Möglichkeit vergleichbare Programme/Einrichtung wie lernort gedenkstätte und die Führung zur Deportation der Juden kennen zu lernen. Jede Gruppe besucht einen Tag lang in Nürnberg die Einrichtung des Kreisjugendrings Nürnberg, DoKuPäd. Hierdurch bekommen die Jugendlichen einen Blick über „unseren“ Tellerrand hinaus und werden befähigt auch mit der eigenen Arbeit kritischer und reflektierter umzugehen.
Eine enge Zusammenarbeit besteht, je nach Bedarfslage, darüber hinaus zum Stuttgarter Stadtarchiv, zum Stadtmuseum Stuttgart und zum Haus der Geschichte.