Mädchenfreizeit Berlin

Mädchenfreizeit Berlin

Projektbeschreibung

Über Politik und Geschichte reden ist das eine, Politik und Geschichte erleben das andere. Genau das wollte die Mädchengruppe des Kinder- und Jugendhauses CAFE RATZ. 15 Mädels und 3 Betreuerinnen machten sich auf den Weg die vor Geschichte und Politik strotzende Stadt Berlin zu entdecken.



Die Ausbeute war groß: Dass unsere Bundeskanzlerin Angela bestimmt nicht mit einem Eis in der Hand vor dem Bundestag spazieren gehen kann, wurde beim Bundestagsbesuch schnell klar. Der Plenarsaal, die Kuppel und auch die Führung durch den Reichstag brachten viele neue Eindrücke. Und wenn man dann noch vor Angies Büro steht, weiß man, hier geschieht Großes. Ein paar Schritte weiter steht man dann also auch schon am Brandenburger Tor und wundert sich, ob nun wirklich was an der Geschichte dran sei, dass der Streitwagen mit Victoria und ihren Pferden auf dem Brandenburger Tor heimlich umgedreht wurde.



Spätestens am Holocaust-Mahnmal wird man an grässliche Fakten aus der Vergangenheit erinnert. Die deutsche Geschichte ist hier also tatsächlich zum Anfassen nah. Auch die East-Side-Gallery macht deutlich, dass die Freiheit bestimmter Menschen in der Vergangenheit sehr missachtet wurde. Das DDR-Museum zeigt dann, wie diese Menschen ihr Leben lebten.

Trotz vieler trauriger Aspekte, bietet die Stadt jede Menge Spaß und Aktion: Ein Foto im Madame Tussauds mit Justin Bieber oder Stefan Raab oder eine Bootstour auf der Spree runden diesen Städtetrip ab! Vor allem aber genial fanden die Mädels „die gute Zeit, die man miteinander hatte!“. Sehr zufrieden und mit neu geschlossenen Freundschaften in der Tasche, freuten sich auch alle schon auf das Nachtreffen, bei dem auch Frau Kumpf zu Gast war, die noch die eine oder andere politische Frage beantworten konnte.



Insgesamt bleibt der Eindruck: Willst du Politik und Geschichte verstehen? Berlin ist der richtige Ort dafür!

 

Die Maßnahme diente der Förderung der Entwicklung der sozialen Kompetenzen sowie der Bildung von Mädchen im gesellschaftlichen, geschichtlichen und politischen Kontext. Weiterhin wurde der Selbstwert gestärkt und die Eigenständigkeit gefördert, die während der Pubertät eine wesentliche Rolle spielen.

Den Mädchen wurde ein Erfahrungsraum geboten, in dem sie durch selbstständige sowie angeleitete Erkundung eine fremde Stadt kennenlernen konnten. In kleineren Gruppen von 3 oder 4 Mädchen übten sie Teamfähigkeit, Selbstständigkeit und Organisationsfähigkeit.



Die gemeinsamen Erlebnisse in der Gruppe bewirkten, dass Beziehungen der Mädchen zueinander entstanden und sich Freundschaften entwickelten. Durch die Betreuerinnen als Ansprechpartnerinnen verstanden die Mädchen die Zusammenhänge zwischen der Geschichte, der Politik und den gesellschaftlichen Zusammenhängen, die die deutsche Hauptstadt mit ihren erlebbaren Schauplätzen bot. Die Beziehung zu den Betreuerinnen wurde gestärkt, die nachhaltig als Ansprechpartnerinnen auch am Heimatort genutzt werden.

Konflikte in der Gruppe mussten von den Mädchen eigenständig gelöst werden, es gelang eine Förderung ihrer Problemlösekompetenz.

Besonderes Augenmerk wurde auch auf einen geschlechtsspezifischen Ansatz gelegt. Durch die geschlechtsspezifische Konstellation ohne den Druck durch das andere Geschlecht wurde es den Mädchen erleichtert, sich aktiv einzubinden und Fragen zur Geschichte und zu geschlechtsspezifischen Thematiken zu stellen.

Projektträger
Pana Leontiadu
Margaretenstraße 67
70327 Stuttgart
Deutschland
Themenfeld
Themenfeld: 
Region, Partner
Infos
Zuletzt geändert: 
22.02.2017 - 15:50
Inhaltstyp: 
projekt
Beitrag Id: 
252358