Entwicklung praxisorientierter Konzepte zur Nachwuchsförderung in den bürgerschaftlichen orientierten Vereinen der Stuttgarter Abenteuerspielplätze und Jugendfarmen
Zielsetzung:
Zielsetzung war es, vielfältige, noch unausgeschöpfte Möglichkeiten der Nachwuchs-förderung im gemeinnützigen Verein zu entwickeln und zu erproben und diese in zukunftsorientierte und innovative Konzepte zur Förderung freiwilligen Engagements insbesondere von jungen Erwachsenen zu bündeln.
Dabei sollten verschiedene Milieus, die soziale Herkunft und Bildungszugehörigkeit und drei verschiedene Altersgruppen (9 – 13 J., 14 – 19 J., 20 – 27 J.) aktiv in die Entwicklungsarbeit einfließen.
Unter Beachtung aktueller und wissenschaftlicher Untersuchungen und Studien wie z.B. die SINUS - Milieustudie wurden konkrete Aktivitäten entwickelt , um junge Menschen für die Mitarbeit in den Vereinen der Abenteuerspielplätze zu gewinnen.
Unter Einbeziehung der Erfahrungen, Beobachtungen und Vorstellungen der Teilnehmenden und der beschriebenen Studien wurden u. a. Impulse, Herangehensweisen und Ideen dazu erarbeitet, in welchen Strukturen und zu welchen Themen junge Menschen für eine Mitarbeit zu gewinnen wären.
Hierbei wurden bisher in der Jugendarbeit kaum genutzte Zugänge zu verschiedenen Gruppen von Jugendlichen, ihren Handlungsmotiven und ihrer Ästhetik, die für das Engagement eine wichtige Rolle spielt, aktiv berücksichtigt.
Auftakt-Workshop:
Hauptamtliche Mitarbeitert/innen und ehrenamtlich Engagierte wurden bei einem Auftakt-Workshop in die Thematik eingeführt. Einige Teilnehmer/innen erklärten im Anschluss daran ihre Teilnahme am Projekt. Teilnehmergruppen wurden vereinbart.
Fachtag:
Die Teilnehmenden erhielten beim Fachtag eine ausführliche Vorstellung der Sinus-Mileu-Studien. Externe Referenten strukturierten den Prozess, sicherten die zielorientierte Heranführung an relevante Fragestellungen unter Beachtung sozialräumlicher und milieubedingter Aspekte. Den Abschluss des Fachtages bildete der Einstieg in die konkreten Kleinprojekte.
Praxisphase:
Die teilnehmenden fünf Aktivspielplätze und eine Kinder- und Jugendeinrichtung entwickelten gemeinsam mit den beratenden Referenten den Projektplan, der ab dem Sommer 2009 umgesetzt wurde. Die Konzepte wurden unter Berücksichtigung der Altersgruppen, des sozialräumlichen Bezugs, einer Zielgruppenanalyse und des praxisorientierten Lernens entwickelt.
Reflexion:
Die Erfahrungen und Ergebnisse wurden reflektiert, angepasst und konkretisiert. Dabei wurden die Stolpersteine, erfolgreichen Aspekte und förderliche Bedingungen sowohl platzbezogen als auch für die Dokumentation übergeordnet zusammengeführt.
Praxisleitfaden:
Die einzelnen kleinräumigen Konzepte, die Ergebnisse aus der Praxisphase und die Ergebnisse aus den Reflexionen wurden in einer Dokumentation aufbereitet und allen Spielplatzvereinen zur Verfügung gestellt. Der Praxisleitfaden verbessert die Nachhaltigkeit der Konzepte, vereinfacht eine Anpassung und fördert die Entwicklung von Konzepten auf weiteren Aktivspielplätzen.
Im Anhang finden Sie den Abschlussbericht, den Praxisleitfaden mit praktischen Tipps, Checklisten, Arbeitsblättern und detaillierten Überlegungen zur Förderung ehrenamtlichen Engagements und Bildmaterial.