Klappe zu - Wir haben's drauf!

Klappe zu - Wir haben's drauf!

Snapshot Ausbildung und Beruf
Projektbeschreibung

Kurzbeschreibung des Projekts
Das standortübergreifende Filmprojekt der JugendBerufsLotsen (JBL) begann im Jan./Feb. 2013 mit der Erarbeitung des Drehbuchs. Die Teilnahme am „Filmenden Klassenzimmer“ (Bavaria Filmstudios) ermöglichte das Erleben einer professionellen Filmproduktion und erste Erfahrungen in der schauspielerischen Arbeit. Der Trailer für unseren Film entstand. Nach dem theaterpädagogischen Workshop folgten insgesamt fünf Drehtage (April/Mai), an denen wir durch Frau Häußler (Theaterpädagogin) unterstützt wurden. Die Filmpremiere fand im Juli in Verbindung mit einem Grillfest für die HauptdarstellerInnen statt. Des Weiteren wurde der Film jeweils bei den Entlassfeiern an den Schulen gezeigt.
Unter Berücksichtigung aller Aspekte der Partizipation haben sich insgesamt ca. 50 SchülerInnen aus Klassen der Berufsvorbereitung eingebracht. Eine Kerngruppe von knapp 30 hat sich intensiver beteiligt.

Erfahrungen und Ergebnisse aus dem Projekt
Ergebnis ist ein ca. 40-minütiger Spielfilm mit dem Titel „Klappe zu – Wir haben’s drauf!“. Bei der Ideensammlung und Gestaltung des Drehbuchs brachten sich die SchülerInnen aktiv ein. Werte und Lebenswelten von Jugendlichen (auf Grundlage der Sinus-Studie „Wie ticken Jugendliche 2012“) sollten in die Story eingearbeitet werden. Dabei zeigte sich, dass Werte wie Liebe, Freundschaft, Familie und Verantwortung sehr wichtig sind. Den JBL war es außerdem ein Anliegen, die verschiedenen Stärken und Talente im sportlich-kreativen Bereich herauszuarbeiten. So werden im Film musische/künstlerische (Singen, selbstgeschriebene Raptexte, Trommeln, Zeichnungen) sowie sportliche Fähigkeiten (Breakdancen, Skaten, Dirtbiken) gezeigt. Die jungen Menschen haben neue Eigenschaften und Fähigkeiten an sich entdecken können und erlebten, wie ihre Stärken wertgeschätzt wurden und eine Plattform erhielten. Ein weiterer positiver Aspekt war die Förderung des sozialen Miteinanders. Jugendliche verschiedener Schulen sind aufeinander getroffen, mussten sich miteinander auseinandersetzen und haben schließlich ein „Wir-Gefühl“ entwickelt. Die SchülerInnen können auf ein individuelles sowie gemeinsames Erfolgserlebnis zurückblicken.

Kooperation/ Netzwerkarbeit
Die Kooperation mit den Schulen (Justus von Liebig Schule Überlingen, Claude-Dornier-Schule und Droste-Hülshoff-Schule Friedrichshafen) hat hervorragend funktioniert. Für eine Filmszene haben wir den Kontakt zum Jugendzentrum „Molke“ in Friedrichshafen genutzt, das uns seine Räumlichkeiten zur Verfügung stellte. Außerdem muss auf die gute Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendheim Linzgau, in dem unbegleitete jugendliche Flüchtlinge (SchülerInnen, die im Film mitgespielt haben) wohnen, hingewiesen werden.

Öffentlichkeitsarbeit/ Resonanz auf das Projekt
Während der Projektzeit sind drei Zeitungsartikel im Südkurier sowie der Schwäbischen Zeitung erschienen. Eine Kurzversion des Films (ca. 20 Min.) wurde im Projektsteuerungsgremium (mit Vertretern der Geldgeber und Netzwerkpartnern) der JBL gezeigt und stoß auf sehr positive Resonanz. Evtl. wird diese Kurzversion im Frühjahr 2014 als „good practice-Beispiel“ im Jugendhilfeausschuss in Friedrichshafen gezeigt.

Nachhaltigkeit, Informationen zur Zeit nach dem Projekt
Die Identifikation der HauptdarstellerInnen mit dem Film zeigt sich auch über das Drehende hinaus. So wollen diese unbedingt eine Kopie des Films. Zudem waren sie auch nach dem Film noch zu Interviews vor der Kamera bereit, einschließlich eines Schülers, der wegen eines Unfalls seine Hauptrolle abgeben musste. Diese Interviews werden im Film verwendet.

Schwierigkeiten bei Umsetzung des Vorhabens
An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass die Lizensierung von Musik (Gema, Urheberrechte, Masterrechte) ein doch recht schwieriges Unterfangen ist. Sollten die rechtlichen Auflagen nicht geklärt werden können, sind eine Veröffentlichung des Films, die Einreichung bei Filmfestivals sowie die Vervielfältigung für die SchülerInnen nicht möglich, was den pädagogischen Zweck des Projekts etwas schmälert.
Aufgrund technischer Schwierigkeiten mit der Tonangel mussten die Tonaufnahmen leider an Qualität einbüßen (Rauschen im Film). Einige Dialoge sind daher nur schwer zu verstehen.
 

Projektträger
CJD Bodensee-Oberschwaben
Johann-Kraus-Straße 9
88662 Überlingen
Deutschland
Themenfeld
Region, Partner
Region: 
Infos
Zuletzt geändert: 
28.03.2017 - 15:55
Inhaltstyp: 
projekt
Beitrag Id: 
252509