Gorodki ist ein russisches Mannschaftsspiel, welches die jugendlichen Spätaussiedler aus ihrer alten "Heimat" mitgebracht haben. Die Sportart Gorodki gibt es bis jetzt nur in Karlsruhe. Gorodki wird im Freien oder in Sporthallen gespielt und bedeutet für jugendliche Spätaussiedler eine kulturelle Brücke zwischen dem "Drüben" und dem "Hier". Sie können etwas zeigen, was sie stolz macht, was sie gerne machen und was sie anderen Jugendlichen zeigen können. In Karlsruhe hat eine Gruppe jugendlicher Spätaussiedler einen Gorodki-Platz auf einem ehemaligen Tennisplatz gebaut. Die Jugendlichen haben einen Gorodki - Jugendverein gegründet mit dem Ziel des kulturellen und sportlichen Austauschs. Mittlerweile gibt es in drei Stadtteilen Karlsruhes Gorodkiplätze. Die Jugendlichen haben folgende Aufgaben übernommen: * Vorstellen der kulturellen Besonderheiten durch und mit Gorodki * eigenständiges Organisieren von stadtweiten Gorodki - Turnieren * die Plätze warten und pflegen * einen Vereinsraum herrichten * einen internationalen Austausch aufbauen, z.B. Gorodki-Mannschaften aus Rußland einladen und umgekehrt Ziel ist die Selbständigkeit der jugendlichen Spätaussiedler so lustvoll und praktisch wie möglich zu fördern und zu stärken. Parallel geht es um die Gestaltung und den Ausbau der Gorodkiplätze und um die Etablierung des Vereins mit einer guten Öffenltichkeitsarbeit.