Jugend BEWEGT in Umkirch

Jugend BEWEGT in Umkirch

Snapshot Bildung und Schule
Projektbeschreibung

Jugendliche in Umkirch sollen zur Beteiligung befähigt und entsprechend qualifiziert werden. Es gibt bereits Erfahrung in Jugendbeteiligungsprozessen, doch konnte bisher keine Nachhaltigkeit erreicht werden. Über Einbeziehen der Jugendlichen von Anfang an soll sich das ändern.
Gerade in Corona-Zeiten ist es wichtig, Kindern und Jugendlichen eine Chance zu geben, sich aktiv an Planungs- und Entscheidungsprozessen zu beteiligen. Diese Möglichkeit ist umso wichtiger, da während der Pandemie das Gefühl erzeugt wurde, dass alle wichtigen Entscheidungen über ihren Kopf hinweg gefällt und sie nicht mit einbezogen wurden. Dass Kinder und Jugendliche mitbestimmen dürfen, bietet ihnen die Chance, Selbstwirksamkeit zu erfahren, und gibt ihnen das Gefühl, dass sie ernst genommen werden. Wir wollen Brücken durch einen lebendigen und aktiven Austausch bauen. Darüber hinaus hat sich die Gemeinde bezüglich der Jugendbeteiligung zum Ziel gesetzt, soziale Kompetenzen bei den Kindern und Jugendlichen sowie ihr Demokratieverständnis zu fördern.

 

Projektverlauf:

Eine Gruppe von Mädchen äußerte den Wunsch nach einem Skateplatz. Um ihre Idee aufzugreifen, leiteten wir das erste Treffen mit der Gruppe ein. Daraus entwickelten sich regelmäßige, bis heute stattfindende Treffen.
Nach einer Präsentation (eigenständig erstellt von den Kindern) vor dem Bürgermeister und dem Baumamtsleiter der Gemeinde entwickelte sich die Idee für eine Übergangslösung (mobile Rampen), da ein geeigneter Platz zum Betonieren in der Gemeinde nicht zur Verfügung steht. Im nächsten Schritt gab es ein offenes Jugendhearing. Dazu eingeladen wurden alle Kinder und Jugendliche in Umkirch (12-18 Jahre), Vertreter:innen des Gemeinderats, der Bürgermeister und der Bauamtsleiter. Drei Stunden lang konnten die 30 anwesenden Kinder und Jugendlichen ihre Ideen an die Gemeinde herantragen. Neben dem Wunsch nach einem Skateplatz wurde auch der Wunsch nach einem ungestörten Treffpunkt mit Dach für Jugendliche laut, bei dem sich keine Anwohner*innen gestört fühlen. Dafür wurde eine Anschlusssitzung zwischen Jugendlichen und dem Bürgermeister vereinbart.
In Sachen Skatepark konnte der Bau der mobilen Rampen Mitte November  eingeleitet werden. Gemeinsam mit einer lokalen Fachfirma wurden die von den Mädchen zuvor aufgezeichneten Rampenmodule angefertigt. Hierfür waren drei Termine a 5 Stunden erforderlich. Beim ersten Termin wurden die Entwürfe der Rampen in Augenschein genommen und die benötigten Materialen vorbereitet. Der zweite und dritte Termin beinhaltete die Bauphase. Die Mädels durften viele Arbeitsschritte übernehmen und lernten den Umgang mit Hammer, Stich- und Kappsäge, Akkuschrauber, Pinsel etc. Am Ende zeigte Fabian Surber den Mädels ausgewählte Tricks auf dem Skateboard.

Projektträger
Elena Meister
Franz-Heitzler.Weg 4
79224 Umkirch
Deutschland
Telefon: 
07665/972431
Themenfeld
Region, Partner
Infos
Zuletzt geändert: 
19.01.2023 - 08:28
Inhaltstyp: 
projekt
Beitrag Id: 
261029