Die Aktion
Ausgangssituation: Im Dschungel des Wegs von der Schule in den Beruf brauchen Jugendlichen klare Orientierungen und sollen die verschiedenen, individuellen, Wege in die schulische und berufliche Ausbildung kennen, um für sich die richtigen Weichenstellungen und Entscheidung zu treffen. Viele Jugendliche fühlen sich in der Lebenslage des Übergangs von der Schule in den Beruf und der damit verbundenen Entwicklungsaufgabe der Bewältigung des Einstiegs in Ausbildung und Arbeit alleine gelassen.
Mit dem biographischen Planspiel “JOBCLUB” haben die Jungen die Möglichkeit, in der Auseinandersetzung mit realistischen Stationen ihre berufliche Zukunft zu erleben, sich zu orientieren und auszuprobieren und diese selbst zu gestalten.
Planung :
“JOBCLUB” versetzt Jugendliche in die Abgangsklasse der zur Zeit besuchten Schule. Sinn der Methode ist es, dass die Schüler berufliche Zukunftsorientierung selbst erleben und gestalten können. Vorab werden mit jedem einzelnen Teilnehmer eigene berufliche Wünsche und Träume in einem “Wunschlebenslauf” festgehalten. In der direkt nach dem Spiel stattfindenden Auswertung werden diese Wünsche und Träume mit der Spielalltagsrealität verglichen. Zur Vorbereitung des Spieles gehören Trainingseinheiten zum Vorstellungsgespräch, Kompetenztraining, das Erstellen des Wunschlebenslauf und einer Bewerbungsmappe mit den wichtigsten Unterlagen.
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Dauer des Projekts: 1 Tag plus Vorbereitung
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Zielgruppe: „JOBCLUB“ richtet sich an Jungs ab 15 Jahren, die die beteiligten Jugendeinrichtungen besuchen (eingeschlossen ist auch die Möglichkeit, Schüler mit ein zu beziehen).
Pro Planspiel sollte eine Teilnehmerzahl zwischen 10 und 20 Jungs erreicht werden.
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Weitere Beteiligte: Mit dem Projekt wird versucht den Kontakt zu Institutionen, die Jugendlichen im Übergang zum Beruf begegnen (könnten), zu intensivieren. Jugendarbeit, (Berufs-) Schulen (Schulsozialarbeit/Jugendberufshilfe), Arbeitsamt und Ausbildungsbetriebe sollen im Sinne einer örtlichen Vernetzung zusammenarbeiten.
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Ablaufplan (Wer macht wo was?):
Firmen/Betriebe
An dieser Station müssen die Bewerbungsunterlagen eingereicht werden. Es wird zum Vorstellungsgespräch geladen. Der Arbeitgeber führt ein Bewerbungsgespräch durch und entscheidet über eine Einstellung.
Berufsberatung/Arbeitsamt
Hier kann nochmals anhand von Fähigkeiten, Eignung und Neigung eine Beratung zum gewählten Berufswunsch erfolgen (Erkundigungen nach evtl. Fortbildungen oder Maßnahmen sind ebenso möglich)
Schule
Es wird ein Überblick über schulische Qualifizierungen bis hin zum Studium gegeben.
Eignungstest
An dieser Station werden die Teilnehmenden unter reellen Prüfungsbedingungen einem Eignungstest unterzogen.
Checkpoint
Das Spiel wäre zu Ende, wenn ein Ausbildungsplatz gefunden würde.
Um aber der Realität Rechnung zu tragen, werden kleine Probleme, die einem das Leben so spielt, eingebaut. Die Spielenden werden mit Schicksalsschlägen konfrontiert, wie: ”Freundin wird schwanger“, „Berufbedingte Allergie“, etc. und müssen damit fertig werden.
Beratungsstelle
Aufgabe der Beratungsstelle ist es, die oben genannten Probleme zu besprechen, und nach Lösungsmöglichkeiten und Handlungsstrategien zu suchen.
BIZ
In einem begleiteten Internetcafe können Infos über Berufe/Ausbildungen aus dem Internet geholt werden und Bewerbungsschreiben gemacht werden.
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Projektkosten: ca. 150,- € für Verpflegung und Anerkennungen für die Mitwirkenden (ggfs. kommen noch Raummiete, Kopierkosten, Honorare... dazu)
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Die Ziele
Pädagogische Ziele:
Mit dem Projekt soll den Jungs eine altersgemäße Möglichkeit der Beschäftigung mit Fragen zur Berufs- und Lebensplanung, die spielerische und informatorische Elemente beinhaltet, geboten werden. Zugangsschwellen zu Berufsberatung, Firmen und Beratungsangeboten sollen vermindert werden und eine möglichst realitätsnahe Form des Kennenlernens von verschiedenen relevanten Schritten auf dem Weg der Berufsfindung ermöglicht werden.
Zudem wird mit dem Projekt versucht den Kontakt zu Institutionen, die Jugendlichen im Übergang zum Beruf begegnen (könnten), zu intensivieren. Jugendarbeit, (Berufs-) Schulen (Schulsozialarbeit/Jugendberufshilfe), Arbeitsamt und Ausbildungsbetriebe sollen im Sinne einer örtlichen Vernetzung zusammenarbeiten.
- Motivierung zu einer selbstständigen und realisierbaren schulischen und beruflichen Ausbildungswegeplanung unter Berücksichtigung ihrer Herkunftsfamilien
- Konkrete und realistische Auseinandersetzung mit den Stationen (Firma, Berufsberatung, usw.), die für eine erfolgreiche Einmündung in die Ausbildung wichtig sind
- Kennenlernen der eigenen biografischen Möglichkeiten im Übergang von der Schule in den Beruf – Karriereplanung zum Einstieg in schulische und berufliche Ausbildung
- Vernetzter Know-how Transfer von Profis für Schüler durch biografieorientiertes Coaching im Planspiel
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Ziele der Jugendarbeit:
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Ziele der Schule:
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Das Ergebnis
Ergebnisse für Jugendliche:
Zum Thema „Beruf“ habe ich viel Neues erfahren.
Ich habe mich hier intensiv mit meinen Zukunftsplänen beschäftigt. Wenn ich Fragen habe oder Hilfe brauche weiß ich jetzt besser, wo ich hingehen kann. Meine Fragen konnten beantwortet werden. Ich weiß jetzt besser Bescheid, worauf es beim Bewerben ankommt
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Ergebnisse für Schule:
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Ergebnisse für Jugendarbeit:
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Weiterführende Überlegungen, Aktionen:
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Bewertung:
Was war gut?
Ich würde meinem Freund empfehlen am Jobclub mitzumachen.
Die Stimmung hier war locker.
Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht und man lernt sehr viel dabei
Jobclub leistet einen wichtigen Beitrag zur Berufsorientierung.
Ich habe Interesse wieder an einem Jobclub mitzuwirken.
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Was war schlecht?
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Dokumentation unter... www.dgb-bw/jugend Ready-Steady-Go
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