Kooperationsprojekt des Stadtjugendring Reutlingen e.V. und der Roßbergschule Reutlingen-Gönningen.
Laufzeit: Frühjahr 2005 bis Sommer 2006
Konzept und Projektleitung: Barbara Zeppenfeld
Kooperationslehrerin: Ursula Nübel
Weitere Lehrkräfte beteiligen sich je nach thematischen Interessen im fächerübergreifenden Unterricht.
Modul 1: Gönninger Tulpenblüte - lokale Umweltgeschichte
Modul 2 : Kartoffelprojekt - Anbau und Verköstigung alter Kartoffelsorten
Modul 3: Umweltreporter auf dem Bauernhof
Durchführung mit den Klassen 5 & 6 bzw. 6 & 7 der Roßbergschule.
Freie Angebote im Rahmen einer Schulprojektwoche und des Reutlinger Sommerferienprogrammes. Zum Teil spezielle Angebote für Mädchen.
Internes Fortbildungsangebot für die Lehrkräfte sowie Aktivitäten zur Elternintegration.
Das Konzept ist entstanden durch die Idee die traditionelle Umweltgeschichte (Gönningen als Samenhändlerdorf) sowie Entdeckungslust & Medieninteresse der Heranwachsenden (Recherche, Interviews, kreative Medienarbeit) mit einer Sensibilisierung für die Gestaltungseinflüsse des Menschen auf seine Umwelt zu verbinden. Gestaltung wird dabei verstanden sowohl im positiven Sinne (die 'Gönninger Tulpenblüte' früher als Lebensunterhalt, heute als touristische Attraktion, die Herstellung von selbstgemachten Tulpen-Bildern und Ausstellungen im Dorf) wie auch in ihren kritischen Ausprägungen (Verarmung der genetischen Vielfalt durch EG-Agrarnormen und Nachbaubegrenzung traditioneller Sorten, unachtsame Konsumgewohnheiten etc.).
Durch die theoretisch und auch praktische Begegnung mit den Themen bekommen die Jugendlichen vielfältige Impulse und neue Erfahrungen vermittelt, die heutzutage auch auf dem Dorf nicht mehr selbstverständlich sind.
Die Vernetzung zu lokalen (Umwelt)Akteuren wird durch vielerlei Exkursionen, Ausstellungen und Besichtigungen im Dorf und der näheren Umgebung gefördert. Daraus ergeben sich bereits jetzt Anknüpfungspunkte für neue Aktivitäten.
Eine ausführliche Dokumentation kann nach Projektende (Sommer 06) bei der Jugendstiftung Baden-Württemberg bzw. der Projektleiterin angefragt werden.