Flower Power-Mode der1960er,70er Jahre und Mode der Avantgarde

Flower Power-Mode der1960er,70er Jahre und Mode der Avantgarde

Snapshot Interkulturelles Lernen
Projektbeschreibung

Das unter dem Motto "Flower-Power - Mode der 1960er/70er Jahre & der Avantgarde stehende Kooperationswerk ist in zwei Teile untergliedert und schließt alle in den Seminaren der Kostümakademie behandelten Mode-Epochen ab.

1. Die von Schülerinnen und Schülern nach Originalen aus den 1960/70er Jahren entworfenen Gewänder aus Stoff mit floralen Applikationen werden von Kindern und Jugendlichen in einer Kostümschau präsentiert, die mit einer Ausstellung ihrer Kostümentwürfe kombiniert ist. Dabei sind die Gewänder von stilbildenden Kreationen Yves Saint Laurents und Mary Quants sowie von floralen Designs der Mössinger Textildruckfirma Pausa, einem der traditionsreichsten Unternehmen der südwestdeutschen Textilindustrie, inspiriert. Zeitgleich zur Mode wird die Musik jener Zeit, die ebenso wie die Mode selbst den Zeitgeist und das Lebensgefühl jener Epoche widerspiegelt, in das Gesamtkunstwerk integriert und durch zeittypischen Gesang und Tanz authentisch abgerundet.

2. Im 2. Schritt werden diese Designs aus Stoff in Gewandkunstwerke aus Papier umgewandelt in Anlehnung an Papier-Gewänder der tonangebenden japanischen Anvantgarde-Modedesignerin Rei Kawakubo sowie Avantgarde-Hutkunst designed und präsentiert. Die Sehnsucht der Flower-Power-Generation nach fernen Ländern, die sich insbesondere auch in der Mode in der Übernahme orientalischer Einflüsse manifestiert, wird hier versinnbildlicht in Gewandkunst-Kreationen aus Papier, die sich ursprünglich anlehnen an japanische Mode-Traditionen aus der Kamakura- und Edo-Zeit.

Auf diese Weise werden nationale und internationale Designs zusammengeführt. Zeitgleich wird der historische Kontext, der die "Flower-Power-Mode" prägte, eingehend beleuchtet.

So spannt die Kostümakademie Ludwigsburg mit diesem Abschlussprojekt am Ende der Betrachtungen zur europäischen Kostümgeschichte den Bogen zwischen Orient und Okzident, indem es das Einfließen orientalischer Einflüsse in die europäischen Moden sichtbar und erlebbar macht. Damit haben jene Kinder und Jugendlichen, die von Anbeginn an den Seminaren der Kostümakademie teilgenommen haben die unterschiedlichen Facetten der europäischen Geschichte interdisziplinär über die Mode ganzheitlich studiert. Das Projekt besitzt in dieser Form in Europa Alleinstellungsstatus.

Projektträger
... textil ... -wissenschaft-forschung-bildung
Eva Schneider-Gärtner
Vischerstasse 2
71638 Ludwigsburg
Deutschland
Telefon: 
07141 3898197
Themenfeld
Region, Partner
Infos
Zuletzt geändert: 
24.03.2017 - 14:38
Inhaltstyp: 
projekt
Beitrag Id: 
256957