In drei Sätzen:
Jugendliche aus Mühlacker gingen der Integration in ihrer Stadt auf die Spur. Mittels Interviews und alltagsnahen Aufnahmen entstand ein Film, der im Mai 2014 im kommunalen Kino gezeigt wurde. Teilnehmende Personen waren mitunter der Landrat und der Oberbürgermeister.
Zeitraum:
Die Vorüberlegungen zum Projekt haben bereits im Dezember 2012 begonnen. Von Januar 2013 bis Februar 2014 setzten sich die Projektteilnehmer intensiv mit dem Thema Integration in Mühlacker auseinander und sammelten genügend Filmmaterial für einen fünzigminütigen Film. Am 21. Mai 2014 fand die Premiere im kommunalen Kino in Mühlacker statt.
Beschreibung:
Der Film folgt dem Leitgedanken "Aus unserer Welt. Für unsere Welt." und bezieht sich damit auf das konkrete Lebensumfeld Mühlacker.
Zusammen mit unseren Jugendsozialarbeitern aus Mühlacker (Mobile Jugendarbeit und Schulsozialarbeit) wollten wir uns intensiv mit dem Thema Integration in Mühlacker auseinandersetzen. In Mühlacker haben wir gefühlt einen sehr hohen Ausländeranteil. Laut der Statistik sind es aber nur 17-19%.
Wir wollten uns mit Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft detailliert mit diesem Thema auseinandersetzen. Besonders im Bereich von Integration und interkulturellen Themen ist das Verstehen und Nachvollziehenkönnen von anderen Positionen und Einstellungen ein wichtiger Schlüssel. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Prozess der Meinungsbildung nicht von außen vorgetragen, sondern selbst erarbeitet wird. Was bedeutet genau Integration? Welche Kulturen, Werte und Normen, Religionen, Vorurteile finden wir in unserer Stadt? Wir wollten durch unser Handeln und Denken Einfluss auf die Stadt nehmen.
Unsere Methoden:
Wir machten uns darüber Gedanken, wo Integration in Mühlacker sichtbar wird und filmten Alltagssituationen. Um auch die Meinung der Einwohner zu erfassen, führten wir Interviews und erstellten für verschiedene Gruppen Fragebögen. Des Weiteren recherchierten wir, was die Stadt Mühlacker tut, um Ausländern dabei zu helfen, sich in Mühlacker wohlzufühlen und sich zu integrieren.
Der Prozess und die Diskussion mit Jugendlichen waren bereits Teil des Films und sollten als Einleitung dienen, um sich den Ablauf und den Inhalt des Films zu erarbeiten. Geplant war, den Film als eine Dokumentation umzusetzen, in welchem die Jugendlichen mit ihrer Geschichte und ihren Anliegen zu diesem Thema im Mittelpunkt stehen.
Ein sehr freudiges Ereignis war für uns, dass wir Herrn Wetzel (Inhaber Mühlacker Tagblatt) und Herrn Hück (Betriebsratsvorsitzender der Porsche AG) persönlich kennen lernen und interviewen durften. Herr Hück hat uns bei diesem Treffen versprochen, dass er Bülent Ceylan nach Mühlacker holt, wenn wir ihn unterstützen. Gesagt, getan! Im Mai 2013 durften wir bei der Benefizveranstaltung mithelfen und Bülent Ceylan perönlich kennenlernen.
Am 21. Mai 2014 fand dann unsere Premiere im kommunalen Kino in Mühlacker statt. Die Gäste wurden mit internationalen Snacks empfangen und konnten dann ganz entspannt unseren Film genießen. Eine besondere Ehre für uns war, dass der Oberbürgermeister Frank Schneider und der Landrat Karl Röckinger sowie weitere Politiker und Firmeninhaber bei der Filmvorstellung dabei waren. Im Anschluss an den Film gab es dann eine Art Podiumsdiskussion. Hierbei standen an jeweils drei Tischen ein Projektteilnehmer, ein Politiker und eine/r unserer SozialarbeiterInnen. Wir unterhielten uns über Vorurteile, Bildung und die Sprache.
Der Film hatte eine so große Resonanz, dass wir diesen am 9. Juli 2014 erneut im Kino gezeigt haben.
Partner:
Um einen Kameramann und weitere Ausgaben zu bezahlen, haben wir finanzielle Unterstützung vom Buch Elser (Inhaber Herr Wetzel Mühlacker Tagblatt) und Herr Uwe Hück (Wiedeking Stiftung) bekommen.
Die Schulsozialarbeit und Mobile Jugendarbeit Mühlacker waren unterstützend bei diesem Projekt dabei.
Wir haben uns bereits im Jahr 2013 um den Jugendbildungspreis beworben. Da unser Film nun fertig ist, möchten wir uns erneut bewerben.
