Im März 2017 haben sich über 40 Jugendliche im Rahmen der zweitägigen JUMA-Zukunftswerkstatt getroffen und Projektideen entwickelt, die sich mit den Themen „Gesellschaft und Soziales Engagement“ sowie „Diskriminierung und Empowerment“ auseinandersetzten. Die Idee eines großen Mosaiks der Vielfalt als Aktionstag vor der Bundestagswahl, um ein Zeichen für Toleranz und Demokratie zu setzen, war der Favorit der Jugendlichen. Im April begann das junge Projektteam mit der Ausarbeitung der Idee. Wöchentlich trafen sich die Jugendlichen ehrenamtlich. Wir holten uns mit der Dr. Buhmann Stiftung und dem Katholischen Bildungswerk Stuttgart starke Partner mit ins Boot, sicherten uns die Unterstützung der Stadt und des Forums der Kulturen, produzierten ein Auftaktvideo, pflegten Social Media-Profile auf facebook und instagram, führten und veröffentlichten Interviews und beschäftigten uns in Workshops mit Projektmanagement und dem Allgemeinen Gleichstellungsgesetz.
Der Höhepunkt von DiverCity war der 15. September, bei dem das 4x5m große Mosaik auf dem Stuttgarter Marktplatz mit Passanten und Interessierten entstand. Es nahmen fast 300 Personen an dem Aktionstag teil, Vertreter der Stadt, der Robert Bosch Stiftung und des Bildungsministeriums unterstützten uns dabei.
Nach dem Projekttag haben wir das Motiv als interaktives Mosaik auf die Webseite von JUMA platziert. Jetzt können Interessierte Kategorien wie „Sprachen“, „Handicap“, „Religion“, „Jugend“ oder „Migration“ anklicken und sehen, wie sich das Mosaikbild der Stadt Stuttgart verändert, wenn Gruppen, auf die diese Merkmale zutreffen, ausgegrenzt werden. Aktuell arbeiten die Jugendlichen daran, Ausstellungsorte für das Mosaik zu suchen, um die Botschaft einer vielfältigen und bunten Gesellschaft weiter zu tragen. Erste Gespräche dazu laufen bereits.
Wir haben unser Ding mit über 300 Personen am Aktionstag auf dem Stuttgarter Marktplatz gefeiert. Von 11h bis 21h ist ein Zeichen für Vielfalt entstanden, das bis jetzt nachwirkt. Aufgrund von DiverCity haben wir viele neue Jugendliche motivieren können, sich aktiv für die Gesellschaft, für Demokratie und Toleranz einzusetzen.
