Digitale Sprechstunde-Gesundheitsberatung zu Covid 19 Pandemie für Roma

Die Projektgruppe entwickelt eine "digitale Sprechstunde", die sich insbesondere an Roma-Frauen und Roma-Flüchtlinge wendet. Themen der digitalen Anlaufstelle sind Bildung und Gesundheit, der Service soll z. B. bei Fragen zur COVID-19-Pandemie helfen, aber auch bei persönlichen Konflikten in der Familie – die Familiengebinde bei Sinti und Roma sind zumeist sehr groß und umfassen oft drei zusammenlebende Generationen. Gerade in der Pandemie kann es deshalb zu familiären Problemen kommen. Die Projektidee entwickelte sich aus der laufenden Arbeit bzw. dem steigenden Bedarf an bilingualer Beratung heraus. Die Durchführung wird von Angehörigen der Minderheit übernommen, das heißt, Sinti und Roma führen selbst die Beratung für Sinti und Roma durch. Das digitale Projekt mit Standort Offenburg bietet bundesweite Beratung und hat die Integration und Teilhabe der benachteiligten Minderheit der Sinti und Roma zum Ziel. Projektverlauf:  Es haben sich sehr viele Beratungssuchende gemeldet. Die Anfragen waren entsprechend den aktuellen Ereignissen oft auf Corona oder die Impfung bezogen. Darüber hinaus gab es auch Beratungsanfragen im sozialen und im Bildungsbereich. Insgesamt kamen viel mehr Beratungsanfragen als zwei Honorarkräfte bewältigen hätten können. In Konfliktsituationen konnten Lösungsansätze direkt und schnell gefunden und dadurch Schlimmeres vermieden werden. Es hat sich auch deutlich gezeigt, dass neben Gesundheitsfragen zu der Pandemie und Konfliktfragen auch Beratungsbedarf zu Pflege, Bildung und Sozialem bestand.