Das ComputerMobil besteht aus einer mobilen Medienwerkstatt, die zu den Mädchen direkt vor Ort kommt. Da der Landkreis Esslingen sehr ländlich ist, haben viele Mädchen aufgrund mangelnder Mobilität und mangelnden Zugängen zu Computern keine Möglichkeiten, Medienangebote zu nutzen. Um möglichst vielen Mädchen die Gelegenheit zu geben, an kreativen Medienworkshops teilnehmen zu können, wurden in 14 ländlichen Gemeinden 65 ehrenamtlich interessierte Frauen zwischen 20 und 73 Jahren gefunden. Die Gruppe der freiwilligen Multiplikatorinnen, die für diese Idee begeistert werden konnten, ist durch eine außerordentliche Vielfalt in Alter, Ethnie, beruflicher und medialer Vorerfahrung und sozialer Situation gekennzeichnet. Da die ehrenamtlichen Multiplikatorinnen selbst wählen dürfen, mit welchen Mädchen sie Workshops durchführen, spiegelt sich diese Vielfalt auch auf der Ebene der Teilnehmerinnen und der Wahl des Ortes wider, z.B. veranstalten Mütter Workshops mit ihren Töchtern und deren Freundinnen im eigenen Wohnzimmer, ältere Frauen auf Gemeindefesten mit ihren älteren Töchtern, Migrantinnen  für mehrfach benachteiligte Mädchen in Haupt- und Sonderschulen. Das Konzept des ComputerMobils sieht niedrigschwellige Zugangsvoraussetzungen für die interessierten Frauen vor: da nur wenige über Vorkenntnisse mit dem Computer und weiteren Neuen Medien verfügen, werden den Frauen im Vorfeld Weiterbildungskurse angeboten. Ziel der Weiterbildungen ist es, die Frauen mit ihren unterschiedlichen Vorkenntnissen soweit zu qualifizieren, dass sie sich sicher genug fühlen, eigene Workshops zu organisieren und durchzuführen. Durch das ComputerMobil von Frauen für Mädchen konnten bisher über 400 Mädchen zwischen fünf und 19 Jahren erreicht werden.