Drei Jugendcliquen treffen bei einer Casting-Show aufeinander – sie können unterschiedlicher nicht sein.
Da sind zunächst die Normalos – voll normal eben, jedenfalls aus Sicht der Protagonisten. Paddy, Bea und Nelly gehen miteinander durch Dick und Dünn. Bea, die Schüchterne, muss von den beiden anderen immer wieder ermuntert werden. Sie ist einfach ängstlich und traut sich nichts zu.
Nelly liebt Ben, ihren ehemaligen Klassenkameraden, mit dem sie heimlich zusammen ist. Was sollen denn die anderen denken? Ein Punk, der bettelt und keine Lebensperspektive hat, na da würden die Eltern nicht begeistert sein, auch ihre Freunde, da ist sich Nelly sicher, hätten Einwände.
Ben wohnt inzwischen mit anderen Punks in einem Eisenbahnwaggon und schlägt sich mit Schnorren in der Fußgängerzone durch’s Leben. Er mag die Heimlichtuerei nicht. Entweder Nelly steht zu ihm, oder sie kann gehen, das ist sein Ultimatum. Insgeheim sehnt sich Ben manchmal nach einem zu Hause, möchte den Eisenbahnwaggon verlassen, besonders, wenn Joshua ihn mit seinen fiesen Machenschaften unter Druck setzt.
Zickenkrieg ist angesagt, wenn die Hopper-Mädels die Bühne betreten. Die Straße ist ihr Laufsteg - ihr Alltag wird von Shoppen und Klammotten anprobieren bestimmt. Dabei geht schon mal das eine oder andere Kleidungsstück direkt ins Handtäschchen und an der Kasse vorbei. Diebstahl ist es, nach Meinung der Hoppers erst, wenn man sich erwischen läßt – selbst schuld! Für die Casting-Show putzen sie sich richtig raus. Ihre Tänze sind gut, auch wenn das die Jury nicht anerkennen möchte.
Die Jury, sie steht nicht im Mittelpunkt des Stückes und doch sind ihre beiden Auftritte ein kleines Abbild dessen, was Casting-Shows der Einschaltquote opfern, nämlich Menschenwürde, ehrliche Anerkennung, Akzeptanz und Toleranz.