Der "Aufstand" ist ein Jugend-Umwelt-Festival von Jugendlichen für Jugendliche aus Baden-Württemberg. Er findet jedes Jahr unter einem anderen Schwerpunktthema statt, wird von einer offenen Planungsgruppe von ca. 15 Jugendlichen und jungen Erwachsenen geplant. Etwa 250 Jugendliche nehmen jedes Jahr an daran teil.
Der allererste "Aufstand" fand bereits 1998 statt.
Der "Aufstand" 2012 ist wie jedes Jahr von verschiedenen Schülern, Studenten und vielen weiteren Jugendlichen mit verschiedener Herkunft und Bildungsabschluss selbstständig organisiert worden. Diese haben sich schon lange vor dem Termin regelmäßig am Wochenende mit großem Engagement zum organisieren, planen und Ideen sammeln getroffen. Seit Oktober dieses Jahres trifft sich das Organisationsteam um den "Aufstand" 2013 zu planen.
Auf dem "Aufstand" sollen die Teilnehmer_Innen dazu bewegt werden, sich mit den sozialen und ökologischen Fragen in unserer Gesellschaft auseinanderzusetzen, sich mit anderen auszutauschen und selbst aktiv zu werden. Der Aufstand bietet hierbei mit seinen zahlreichen Workshops und Diskussionsrunden eine ideale Plattform um sich zu informieren. Jugendliche können Anschluss an bereits bestehende Gruppen, Vereine und Organisationen, die sich in diesem Bereich engagieren finden. Ebenso können sie Kontakte mit Gleichgesinnten knüpfen oder mit anderen zusammen eine neue Aktionsgruppe gründen und sich auch nach dem Treffen weiter engagieren.
Der Name "Aufstand" leitet sich bei der Veranstaltung nicht von seiner ursprünglichen Bedeutung ab, sondern vielmehr von dem Wort "aufstehen". Mit dem Namen "Aufstand" soll den Teilnehmer_Innen signalisiert werden, dass sie selbst aufstehen und aktiv werden müssen, wenn sie etwas ändern wollen. Jeder Teilnehmer darf sich, auch spontan, engagieren und das Festival aktiv mitgestalten, zum Beispiel indem er Workshops für andere Jugendliche gibt. So gibt es viele Freiheiten für alle Teilnehmer und Organisatoren. Der Träger des „Aufstands“ ist die NAJU Baden-Württemberg, welche für die Mittel der Durchführung verantwortlich ist.
Dieses Jahr haben wir ein besonderes Augenmerk auf das Thema "Recht und Gerechtigkeit" gelegt. Wir wollten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen anregen, sich selbst eine eigene Meinung über die verschiedenen Aspekte von Recht und Gerechtigkeit zu bilden, sich mit ihren Rechten vertraut zu machen und auseinander zusetzen und ihr eigenes Verhalten zu reflektieren.
Der "Aufstand" fand vom 17. bis zum 20. Mai auf dem Pfadfinderzeltplatz „Schachen“ in Münsingen-Buttenhausen statt.
Ungefähr 200 Jugendliche und junge Erwachsene versammelten sich, um an Workshops über Themen wie zum Beispiel Menschenrechte, Integration, Rollenbilder in unserer Gesellschaft, dem der Ökosteuer oder Justiz, aber auch an Funworkshops wie Trommeln, Improvisationstheater oder Kreativem Schreiben teilzunehmen. Insgesamt wurden den Teilnehmer_Innen 34 verschiedene Workshops, diverse Filme und auch Freiraum für Diskussionen und Vernetzung untereinander geboten. Alle Workshops wurden von Jugendlichen und jungen Erwachsenen durchgeführt. Abends rundeten dann die Bands Safnama, Santorineos, Katastrofika und Rafiki, sowie eine Open Stage und ein Poetry Event, das Programm ab. Natürlich gab es auch ein gemütliches Am-Lager- bzw. Schwedenfeuer-Sitzen bis tief in die Nacht.
Um möglichst allen jungen Menschen die Teilnahme am "Aufstand 2012" ermöglichen zu können, war das Treffen "umsonst & draußen" , außerdem stellten wir für diejenigen, die keine Zelte mitbringen konnten Gruppenzelte zur Verfügung. Des weiteren haben wir versucht, Jugendliche durch gezieltes Vorleben für eine gesunde Lebensweise durch sportliche Betätigung bzw. körperliche Betätigung und gesunde Ernährung, für die es auf dem "Aufstand" eine vegetarisch/vegane Bioküche gab, zu motivieren.
Der "Aufstand" ist einzigartig, da er ein Festival ist, was von Jugendlichen für Jugendliche aus allen Gesellschaftsschichten und verschiedenen kulturellen Hintergründen organisiert wurde.
Die Hauptorganisatoren dieses Jahr sind:
Felix Ewen (18), Amélie Wippern (20), Louisa Grabert (19), Jan Stoertzenbach (20), Marco Lutz (23), Selina Schad (20) , Franzi Steigenberger (21), Raphael Bäker (21), Tatjana Bäker (18) und Sophia Ischebeck (18).
