Zum Hintergrund der Projektidee: Weil Mädchenarbeit in Zeiten von Sparmaßnahmen im Kinder- und Jugendbereich oftmals als Kür verstanden wird und der Gefahr der Kürzung unterliegt, obwohl sie längst in die qualitative Ausgestaltung von Jugendarbeit Eingang gefunden hat, soll mit der Arbeitshilfe auf die Vielfalt und Qualität der Mädchenarbeit in ihrer unterschiedlichsten Form aufmerksam gemacht werden. Mit konkreten Anregungen und zahlreichen Methodenvorschlägen gibt sie Orientierungshilfe und zeigt beispielhaft und praxiserprobt, welche Angebote für Mädchen und junge Frauen zeitgemäß sind und gut ankommen. 

Die Arbeitshilfe stellt 77 beispielhafte Ideen für die Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen vor. Gruppen und Einrichtungen aus ganz Baden-Württemberg, die mit Mädchen arbeiten, erhalten die Möglichkeit, jeweils ein bis zwei Best-practice-Beispiele aus ihrer Praxis vorzustellen, z.B. zeitlich befristete Projekte (z.B. Plakatwettbewerb), einzelne Aktionen (z.B. Lichterlabyrinth), innovative Konzepte (z.B. Online-Beratungsangebot), usw. Damit bietet die Arbeitshilfe Gruppen und Trägern der Jugendarbeit eine Fülle von Anregungen zur Mädchenarbeit. Bei jedem Best-Practice-Beispiel kommen Mädchen und junge Frauen mit ihren Erfahrungen bei der Durchführung des Projektes und mit ihrer Sicht auf das jeweilige Angebot selbst zu Wort.

Kurze Projektbeschreibungen und konkrete Ansprechpartner erleichtern die Umsetzung in die eigene Praxis. Der Ideenpool beinhaltet Angebote für verschiedene Zielgruppen (z.B. Mädchen mit Migrationshintergrund), für regionale Besonderheiten (z.B. Angebote im ländlichen Raum) und für unterschiedliche Ausgangsvoraussetzungen (z.B. ehrenamtliches Engagement).

Die 77 Mädchengruppen bzw. Einrichtungen, die mit einem Best-practice-Beispiel vertreten sind, werden mit einem Gütesiegel in Form einer Plakette ausgezeichnet. Alle Best-practice-Beispiele werden außerdem in die Projektdatenbank des Jugendnetzes Baden-Württemberg aufgenommen.