Das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser schafft Räume, in denen die Chancen des Zusammenspiels von Generationen, für die Gesellschaft als Ganzes genauso wie für einzelne Menschen, genutzt werden können. In den Mehrgenerationenhäusern bringen Menschen jeden Alters ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in die Gemeinschaft ein und profitieren gleichzeitig von den Kompetenzen und Begabungen anderer. Auf diese Weise entsteht sozialer Mehrwert, der in alle Bereiche des Lebens hineinwirkt. Das Konzept des Aktionsprogramms Mehrgenerationenhaus greift das Vorbild der einstigen Großfamilie auf: Menschen jeden Alters sollen sich begegnen, austauschen, gegenseitig helfen und unterstützen. Die 500 Mehrgenerationenhäuser sind Orte, an denen ältere Menschen wieder eine Aufgabe finden können, an denen sie gebraucht und gefordert werden. 500 Orte, die helfen, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren, Kinder früh zu fördern und Menschen für den Einstieg oder den Wiedereinstieg in den Beruf zu qualifizieren. Studien, beispielsweise des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, belegen, dass sich der soziale Mehrwert sogar in wirtschaftlichen Mehrwert verwandeln lässt – etwa dann, wenn Menschen durch flexible Kinderbetreuungsmöglichkeiten Gelegenheit erhalten, Familie und Erwerbsleben besser aufeinander abzustimmen. Durch die Förderung solchen Lebens sollen Mehrgenerationenhäuser zu Knotenpunkten bürgerlichen Engagements weiterentwickelt werden.

Für die Dauer von fünf Jahren erhält jedes Mehrgenerationenhaus jährlich 40.000 Euro. 200 der 500 Mehrgenerationenhäuser werden aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds kofinanziert. Im neuen Folgeprogramm können insgesamt 450 Mehrgenerationenhäuser teilnehmen.

Alle Informationen zum Förderprogramm finden sich auch unter http://www.mehrgenerationenhaeuser.de