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„Politik ist doch todlangweilig!“, „Ich kann ja eh nichts verändern!“ oder „Was bringt mir den der Scheiß!?“. Das ist die Meinung vieler Jugendlicher zu dem Thema Politik. Auch der Gemeinschaftskunde- und Geschichtsunterricht ruft oft eher Langweile als Begeisterungsstürme hervor. Dabei ist Politik ein Thema das jeden betrifft. Ob „große“ Ziele und Ereignisse wie Bildungsreformen, Bundestagswahlen oder das aktuell sehr umstrittene Bauprojekt Stuttgart21, oder die Umsetzung „kleiner“ kommunaler Projekte, wie der Umbau einer Kindertagesstätte, die Einführung eines Jugendgemeinderates oder z.B. der Neubau eines Gefängnisses. Das alles ist Politik. Und wer sich informiert, sich eine eigene Meinung bildet und sich einbringt, kann sie aktiv mit gestalten. Wie ist es also zu schaffen Jugendlichen das Thema politische Mitgestaltung schmackhaft zu machen? Wie kann Politik zu einem interessanten Thema werden? Kann möglicherweise ein Bindeglied geschaffen werden? Am 08. und 09. Juni 2012 haben wir im Rahmen eines Projektes mit dem Thema „RAPublik – Misch dich ein. Auf deine Weise!“ zwei Workshops angeboten, die Jugendliche auf unkonventionelle Weise anregen sollten sich Gedanken zu politischen und ethischen Fragen zu machen. Um das ganze für die Jugendlichen interessant zu gestalten sollte die Thematik sehr kreativ angegangen werden. Hierbei kam der Hip Hop ins Spiel. Seit den Anfängen des Hip Hop, ende der 70er Jahre war diese Musik immer eine Art Sprachrohr für Menschen am äußeren Rand einer Gesellschaft. So rappte die Hip Hop Combo „Grandmaster Flash & The Furious Five“ in ihrem 1982 veröffentlichten Track „The Message“: „Broken glass everywhere, people pissing on the stairs, you know they just don’t care, I can’t take the smell, I can’t take the noise. Got no money to move out, I guess I got no choice.” und beschrieb damit die schlimmen Zustände in den amerikanischen Vorstadt Ghettos der 80er Jahre. Bis heute nutzen Künstler das rappen um ihre Kritik auszudrücken. Es wird sich aber nicht nur mit gerappten Worten Luft gemacht, auch das sprayen von Graffitis, ist ein Mittel seine Wirkung kundzutun. Diese „Stilmittel“ des Hip Hop haben wir den Jugendlichen als kreatives Arbeitsmaterial in die Hand geben. Sie sollen sich durch Text und Sprache bzw. durch das sprayen einer Aussage (egal ob in Form von Worten oder Bildern) ausdrücken.