15. Kooperation Kirche, Schule, Gemeindearbeit - Realschule Obrigheim

15. Kooperation Kirche, Schule, Gemeindearbeit - Realschule Obrigheim

Snapshot Bildung und Schule
Projektbeschreibung

Allgemeines zum Junior-Schülermentoren-Programm (Junior – SMP)

Zielgruppe: Das Junior-Schülermentoren-Programm wendet sich an Schülerinnen und Schüler ab 13 Jahren, in der Regel ab der 7. Klasse.

Ziele des Junior-SMP: Es will Schülerinnen und Schüler interessieren, aktivieren und befähigen, soziale Verantwortung zu lernen. Sie sollen als ausgebildete Junior-Schülermentoren freiwillig soziale Verantwortung übernehmen. Dies geschieht in freiwilligen Angeboten in der Schule oder in der kirchlichen Jugendarbeit.

Standards der Ausbildung: Die Ausbildung umfasst mindestens 30 Schulstunden in einem theoretischen und einem praktischen Bereich. Die Hälfte davon soll im theoretischen Bereich erfolgen. Im theoretischen Bereich erfolgt eine Ausbildung in den grundlegenden Fragen für eine Arbeit als Junior-Schülermentor. Dazu gehören Themen und Fragestellungen aus den

Themenfeldern: Projektarbeit, Gruppenpädagogik, Persönlichkeitsbildung, Zusammenarbeit im Team, Selbstverständnis als Schülermentor, Rechtsfragen für Schülermentoren und je nach Zielsetzung und Ausbildung der Schülermentoren

o ein Spielleitertraining

o eine Einführung in Grundzüge der Konfliktlösung

o Einführung in die Übernahme von Patenschaften

o oder ähnliches

Die Praxiszeit soll mindestens 15 Schulstunden umfassen. Im praktischen Teil werden Kenntnisse und Fähigkeiten erprobt, Erfahrungen ermöglicht und im Handeln in ausgewählten Praxisfeldern umgesetzt. Es entstehen Fertigkeiten und soziale Kompetenzen. Der praktische Bereich wird nachhaltig angelegt, so dass Klarheit und Sicherheit über die folgende Tätigkeit als Junior-Schülermentor erreicht werden kann. Einsatzfelder finden sich im Bereich der Schule, der kirchlichen Jugendarbeit, der Kirchengemeinden oder in diakonischen und sozialen Aufgaben.

Der praktische Einsatz orientiert sich an folgenden Prinzipien: Nachhaltigkeit, Freiwilligkeit und Partielle Selbstverantwortlichkeit (altersgemäß und außerhalb des Unterrichts der eigenen Klasse).

Personelle Ressourcen: Die Ausbildung erfolgt in Zusammenarbeit zwischen den verantwortlichen Lehrkräften der Schule und den Haupt- und Ehrenamtlichen der kirchlichen Jugendarbeit und der Kirchengemeinden. Die Praxiszeit erfordert eine Begleitung durch kompetente Erwachsene und einen Austausch mit anderen (Junior-) Schülermentoren-Kandidaten. Die praktische Ausbildung wird abgeschlossen durch eine Reflexionsphase.

Zertifikat: Nach erfolgreicher Beendigung der Junior-Schülermentoren-Ausbildung erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Zertifikat. Dort wird bestätigt, dass sie befähigt sind, „freiwillige Angebote in der Schule und in der kirchlichen Jugendarbeit mitzugestalten”. Das Zertifikat wird von dem/der Kultusminister/in und von den Verantwortlichen der evangelischen Landeskirche unterschrieben. Die Übergabe des Zertifikates kann in einem festlichen, öffentlichen Akt im Blickfeld der Schule und der Öffentlichkeit erfolgen. Die Ausbildung zur Junior-Schülermentorin bzw. zum Junior-Schülermentor soll unter „Bemerkungen” im Zeugnis festgehalten werden.

Chancen einer Kooperation: Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine fachlich kompetente Vermittlung von persönlichen und sozialen Kompetenzen, die sich wiederum auf das Schulklima auswirken. Die Partizipation der Schülerinnen und Schüler kann zu einer inneren Schulentwicklung führen, die es der Schule ermöglicht ihr Profil zu stärken.

Das Junior-Schülermentoren-Programm unterstützt durch das soziale Lernen auch die schon vorhandenen Streitschlichter und kann zur Beziehungsverbesserungen im Allgemeinen beitragen. Außerdem fördert die Zusammenarbeit zwischen Schule und Evangelische Kirchengemeinde Obrigheim die Vernetzung mit der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler, denn sie erhalten Zugang zu außerschulischen Veranstaltungen, die sie vielleicht anders nicht kennen gelernt hätten. Die Schülerinnen und Schüler werden ganzheitlich in ihren Stärken und Schwächen akzeptiert und werden zur Selbstreflexion angeregt. Dadurch können Selbstfindungsprozesse aktiviert werden, die es den Jugendlichen ermöglicht, neue Perspektiven zu entdecken und ihn für ein Leben in der Zukunft stärkt.

Projektträger
Realschule Obrigheim
Herr Lagler
Schubertstr. 2
74847 Obrigheim
Deutschland
Themenfeld
Region, Partner
Infos
Zuletzt geändert: 
30.08.2017 - 09:27
Inhaltstyp: 
projekt
Beitrag Id: 
257748